Wie können Schulen die neuen digitalen Medien nutzen? Was bedeutet die Digitalisierung für die berufliche Orientierung in der Schule? Diese Fragen beschäftigen viele Schulen zurzeit und waren Thema beim 5. Bundesweiten Netzwerktag des Berufswahl-SIEGELs im Haus der Deutschen Wirtschaft. Mit fast 400 Teilnehmenden wurde der Vorjahresrekord 2019 geknackt.
Im Rahmen des Impulsvortrags von Professorin Julia Knopf von der Universität Saarbrücken wurde deutlich, dass im Vordergrund der Digitali-sierungsdebatte in Schulen Lern-programme für die Fächer und Fortbildungen für die Lehrkräfte stehen müssten, und nicht nur Fragen der Infrastruktur. In der sich anschließenden Podiumsdiskussion verwies Arbeitgeber-präsident Ingo Kramer u.a. auf das Tempo der Digitalisierung: Wissen veraltet, die Jüngeren müssten die Entwicklung voranbringen und heute für morgen ausgebildet werden.
Ein weiterer Höhepunkt war, dass aus allen Bundesländern SIEGEL-Schulen als Botschafter-schulen 2019 ausgezeichnet wurden, die sich auf den Weg zur digitalen Bildung gemacht haben. Darunter auch die Bremer Wilhelm Wagenfeld Schule und das Ökumenische Gymnasium.
Das Berufswahl-SIEGEL ist ein Zertifizierungsverfahren für Schulen, die eine überdurchschnittliche Berufs- und Studienorientierung vorweisen. Bundesweit sind es inzwischen rund 1.600 SIEGEL-Schulen, rund 1.500 Personen sind in den Jurys aktiv. Dennoch können es gerne noch mehr werden: Präsident Ingo Kramer wünschte sich ausdrücklich, dass sich noch viel mehr Schulen für das Berufswahl-SIEGEL bewerben.